Montag, 20. Oktober 2008

small, small, no problem in Freetown Part 1

Eigentlich sollte an dieser Stelle ja ein Bericht zu meinem Trip nach Bo und Tiwaii Island kommen, aber wie das so ist, fand der Trip leider nicht statt... Als ich am Donnerstag Abend nach Hause gekommen war und meine Arbeitsklamotten schon in den Wäschekorb geschmissen hatte, habe ich noch einmal meine Mails gechecked und da stand dann, dass der Trip nicht stattfinden wird... aber evtl. am 1. November, ich will es hoffen!!!! In der selben Mail stand aber auch eine Einladung zum IAESTE Day (www.iaesteday.com) am 16. Oktober in Freetown. Aber dazu kommen wir dann später...
Am Freitag bin ich dann etwas enttäuscht zur Arbeit (denn ich hatte ja eigentlich frei) und war auch noch etwas müde, da ich am Abend vorher noch den Abschied von zwei ehemaligen Mitarbeitern gefeiert hatte. Auf Arbeit wurde ich dann von allen möglichen gefragt, was ich denn da wolle... wüste ich aber auch nicht so wirklich, aber so richtig viel alternativen zum arbeiten gibt es hier dann auch nicht und so schlecht ist die Arbeit auch nicht...
Am Samstag war ich mit einigen hier aus dem Camp zum malaysischen Camp um den Docktor zu Besuchen, nein keine Sorgen keiner von uns war Krank. Wir sind hauptsächlich wegen der Gesellschaft, dem Essen und natürlich den Drinks gekommen. Mal abgesehen davon, dass ich am Sonntag leichte Magenprobleme hatte, kann man malaysisches Essen nur empfehlen. Am Sonntag hatten wir eigentlich vor zu irgendeinem Strand zu fahren, aber da Biju(unser Mann mit Auto) auch Magenprobleme hatte, war der Sonntag wie immer etwas zu ruhig...
Am Montag hab ich mich dann aufgemacht, meinen Transport nach Freetown zu organisierten, meine Planung war, am Mittwoch hin und am Sonntag wieder zurück. Aber es gab nur die Möglichkeit am Dienstag hin und am Samstag wieder zurück zu fahren... Das hieß dann für mich, den Tag zu ende arbeiten und dann Sachen packen und am nächsten Tag auf nach Freetown. Da ich den Weg ja schon einmal in umgekehrter Richtung gemacht hatte wusste ich ja was auf mich zukommt... Und man mag es kaum glauben, in den fünf Wochen die ich jetzt hier bin wurde ein neues Stück Straße geteert!!!! Aber gerade das erste Stück ist immer noch ziemlich abenteuerlich. Unterwegs noch ein kleiner Zwischenstopp in einem Dorf auf der Hälfte der Strecke. Bevor man aus seinem Auto ausgestiegen ist, sind alle möglichen Straßenhändler und Bettler schon um einen versammelt und wollen ihre Waren an den Mann/Frau bringen. Nachdem der erste Trubel sich wieder aufgelöst hat, hab ich mich erstmal aufgemacht und mein Handyguthaben um ca. 2 € aufgeladen und mir für 15 Cent fünf Bananen gekauft. So konnte es dann auch weiter auf die Reise gehen.
zeigt noch nicht wirklich gut den Verkehr in Freetown
Ankunft in Freetown, der Verkehr wird dichter... und enger... und noch voller... Vorfahrtregeln scheint es keine zu geben, man versucht sich halt dazwischen zu drängeln. Und da es in Freetown nicht so wirklich überall Bürgersteige gibt laufen auch die Menschen auf der Straße und überall wo noch etwas Platz übrig ist, sind mindestens zwei Motorräder unterwegs. So oder so ähnlich kann man sich des dort vorstellen, also versucht man mit möglichst viel hupen und noch mehr drängeln voranzukommen, bringt aber auch nicht sehr viel. Nach und nach wurden dann alle aus dem Auto irgendwo abgeladen und nachdem ich dann mit Mr. James telefoniert hatte wurde auch ich zu seinem Office gebracht. Nachdem man mich Begrüßt hatte, wurde dann noch weiter der IAESTE Day geplant. Da die in Freetown zum Glück kein Mende sprechen(von dem ich immer noch gar nichts verstehen) sonder Krio, was dem Englischen wenigstens in einigen Worten gleicht, wusste ich immerhin das es irgendwie um das Essen für den IAESTE Day ging. Nachdem wir dann noch irgendwo waren um irgendwas mit dem Essen zu planen, sind wir dann zu Mr. James nach Hause gefahren und ich hab erstmal was zu essen bekommen. Es gab das gleiche wie beim letzten Mal, Nudeln mit einen ganzen Fisch, was wie ich später erfahren haben James Leibspeise zu sein scheint. Zu erwähnen soll noch sein, dass James Haus abseits der geteerten Straßen(evtl. war die früher mal geteert) liegt und ich glaube kein Europäer würde mit seinem Auto da freiwillig vorfahren, aber mit ein bisschen aufsetzten und geschäpper geht auch das... Zwischenzeitlich hatte ich einigemale mit Nils, einem anderen Deutschen IAESTE-Student telefoniert und mit ihm abgemacht das man sich später in der Kneipe trifft, bzw. erst trifft und dann gemeinsam zur Kneipe fährt. Da es so langsamt 6:30 Uhr wurde(was der Zeitpunkt war an dem ich mich mit den anderen treffen wollte), versuchte ich mal ein wenig Stress zu machen. Wir haben uns dann auf den Weg zu meiner Unterkunft gemacht, dass Problem war, es war keiner da der mir den Schlüssel zu meinem Zimmer geben konnte... Nach einigen Telefonaten hat sich Anika eine andere IAESTE-Studentin auch aus Deutschland auf den Weg zu der Wohnung gemacht in der wir waren, denn sie wohnt dort auch und ich hab meine Sachen dann bei ihr ins Zimmer geschmissen und wir haben uns auf den Weg gemacht, da die anderen ja immer noch gewartet haben... Auf ins Taxi, 1,20 € später waren wir dann auch an der Bar angekommen. Eine kleine Anmerkung zu den Taxen hier, es gibt hier soweit ich das verstanden habe, nicht so wirklich Taxen in unserem Sinne, sonder vielmehr eine Art von Sammel-Taxen, die eine bestimmte Route abfahren und an jeder Stelle Leute aufnehmen und wieder absetzten, Kostenpunkt 25 Cent. Aber für Geld geht das natürlich auch anders... Die Bar war, wie mir angekündigt wurde, nicht wirklich afrikanischer Standart sonder eher Luxus. Hier bekommt man das teuerste Bier der Stadt und das gezapft!!!!! Kostenpunkt 0.3 l 1,20 €, aber das Essen soll dann auch europäische Preise haben... Mit Generator gab es dann natürlich auch Licht, TV und Musik. Später kam dann auch noch James und sein Fahrer und Businessman Alli dazu und somit hatten wir auch einen Lift nach Hause.
...
Da es jetzt schon wieder spät genug ist(der Wecker geht morgen wieder um 5:30 Uhr!!!!!) und ich noch einige Sachen zu erledigen habe, weiteres über eine tolle Stadt mit viel Leben, netten Leuten, der ältesten Uni Westafrikas und natürlich weiteren Kneipen/Clubs in den nächsten Tagen...

PS. jetzt schon zu bewundern gibt es ein paar Fotos, die in den nächsten Tagen dann auch Titel bekommen...

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hey Micha,

cool wieder was von Dir zu hören. Endlich kommst Du mal aus Deiner "Arbeitshöhle/(-hölle)" raus.

Schonmal viel Spaß noch in Freetown... freue mich schon auf die Fotos!

Viele Grüße
Reini

Anonym hat gesagt…

hey micha,

da stimme ich reini doch einfach mal zu: schön mal wieder was von dir zu hören. wollte mich ja eigentlich auch schon längst mal wieder bei dir melden, werds auch demnächst tun und dir ne mail schreiben. versprochen!

auf jeden fall coole fotos, so hat man endlich mal ein genaueres bild von deinem leben am anderen ende der welt.

also, bis später...

benni

Anonym hat gesagt…

Hey Michael,

Diaschau ist schön.

Jürgen

Anonym hat gesagt…

hey micha!
dachte schon du bist beim joggen in irgendeinem urwald-loch verschwunden. puh - du lebst noch und scheint ja auch mal bisschen was anderes los zu sein. schönschön.
liebe grüße!

sandra

Anonym hat gesagt…

Grüß dich Micha,
coole Fotos! Ich bin schon gespannt wie 5468 Flitzebögen, was du dann erzählst, wenn du wieder hier bist.
Ich würde fast schon mit dir tauschen wollen, wenn du nicht gerade so sauviel arbeiten müsstest...
Sei froh, dass du im warmen Afrika bist, hier gibts schon Bodenfrost, brrrrr. Okay, das ist jetzt nicht spannend, aber ich wollte mich unbedingt wieder bei dir melden.