Paddys vom Hubschreiber (nicht von mir)
Dort angekommen mussten wir dank Nils keinen Eintritt bezahlen und haben uns bei ein paar kühlen Star Bier eine kleine Karaoke Show angeguckt. Paddys ist schon recht nett, direkt am Meer, mehrere Bars und später am Abend gab es dann auch noch Musik zum tanzen. Grundsätzlich ein gelungener Abend ich werde bestimmt nochmal wiederkommen!!! Gegen 4 Uhr war ich dann auch wieder zu Hause.
Donnerstag war dann Iaeste-Day. Wir sollten eigentlich um 9 Uhr abgeholt werden, was aber nicht ganz geklappt hat, da es Probleme mit dem Auto gab. Wir wurden dann gegen 10 Uhr abgeholt, und die ganzen anderen Gäste mussten dann eine Stunde auf uns warten. War nicht wirklich ganz so cool, da der Manager von der Brauerei und von der Firma die hier Coca-Cola herstellt da waren und noch einige andere wichtige Leute. Naja kann man aber auch nichts daran ändern... Dann gab es erstmal zwei Stunden mal mehr Mal weniger interessante Reden über Iaeste, von Studenten die im Ausland waren und natürlich auch von uns Studenten die jetzt in Sierra Leone sind. Nachdem es dann was zu essen gab und wir gefühlte Stunden darauf gewartet haben, dass das Auto wiederkommt haben wir uns auf zum Strand gemacht. Endlich Strand!!! wunderschön kaum Menschen, Palmen, Bier wird zum Handtuch serviert und weißer Sand so weit man gucken kann. Und dass alles direkt in der Stadt. Und wie mir gesagt wurde war das noch nicht wirklich einer der schönen Strände von Sierra Leone. Aber für mich war das schon perfekt!!! Nach ein wenig schwimmen (das Wasser ist lau warm) zwei kühle Bier hab ich mir noch zwei DVDs gekauft. Eine auf der angeblich 66 Filme mit Bruce Willis und eine mit 35 James Bond drauf, zusammen für ca. 5 €. Auf der Bruce Willis DVD sind zwar nur ca. 25 Filme drauf und bei der James Bond DVD hab ich mich verarschen lassen, denn es war keine CD drin, aber so schlecht ist es dann trotzdem nicht. Abends gab es dann noch ein kleines Dinner mit den ganzen wichtigen Persönlichkeiten und nach ein oder zwei, naja evtl. auch ein paar mehr Bier war es dann auch Zeit zum Schlafen.
Am Freitag bin ich mit MJ zum Fourah Bay College, der ältesten Universität in West Afrika gegangen. MJ musste sich einschreiben, und das ist dann nicht viel anderes als bei uns wenn man zum Prüfungsamt will, also anstehen und warten... Ich hab mich dann auf dem Campus umgesehen. War schon ziemlich interessant, ist halt sonne richtige Campus Uni und man kann dort glaub ich fast alles Studieren, ist vielleicht etwas Übertrieben, aber ist schon recht groß alles. Nur leider auch alles etwas heruntergekommen, z.B. die Bibliothek hat einen Wasserschaden in den zwei obersten Stockwerken, d.h. alles Bücher nass. Zum Mittagessen haben wir uns dann von einem der Professoren, den MJ kannte, einladen lassen. MJ hat mir dann auch noch die Studentenunterkünfte gezeigt, im Moment Wohnt da aber keine, weil die Studenten die während der Wahl auseinandergenommen haben. Der Grund dafür war, zwei Politische Lager die sich irgendwie bekriegt haben. So richtig konnte MJ mir das aber auch nicht begreiflich machen. Eigentlich schade den so schlecht sahen die Unterkünfte gar nicht aus, jeder Student ein kleines Zimmer für sich, passte halt so gerade nen Bett und nen Schreibtisch rein, aber das coole war, jeder hatte seinen eigenen Balkon mit schönen Blick über Freetown. Achja, da wir an diesem Tag kein Auto hatten, haben wir uns die ganze Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt, was zwar nicht immer ganz komfortabel ist, aber auf jedenfalls ein kleines Abenteuer für sich ist. Es gibt keine Buslinien oder sowas, sonder es gibt entweder Poda-Podas oder Taxen. Kostet dasselbe, eine Fahrt 1000 Leons (25 Cent) und entweder die schreien rum wo sie hinfahren oder mein schreit die selber an und wartet auf die Antwort. Am Nachmittag ging es dann erstmal wieder an den Strand, ich will euch ja in Deutschland nicht neidisch machen, aber 25-30°C, Sonne, weißer Sand, Meer und nen kühles Bier sind schon schön :).
Gegen Abend haben wir uns dann wieder auf die Socken gemacht um nen Kumpel von MJ zu besuchen, um später mit ihm zum China House zu gehen um zu feiern. Nen Alli-Burger (Brot mit Majo und Fleisch an der Straße gegrillte mit Zwiebeln), 2 Poda-Podas, und nem Gewitter später, haben wir dann noch ein paar Leute aufgelesen und nen Auto angeschoben und uns auf den Weg in irgendeine Bar gemacht. Der Kumpel von MJ handelt mit Schrot und scheint damit ganz gut Geld zu machen, auf jeden Fall war er ab jetzt unser Sponsor für Bier. Wir haben dann auf dem Weg zu China House noch Nils aufgesammelt und es uns dann dort gemütlich gemacht. Im China House gab es dann richtig gute Live-Musik (son bisschen Reggea und einheimische Musik). Nach reichlich Alkoholkonsum, netten Unterhaltungen und eine wenig Tanzen war es dann auch Zeit das Bett aufzusuchen, denn am nächsten Tag wartete auf mich noch die anstrengende Reise zurück nach Sierra Rutil. Ich muss unbedingt noch öfter nach Freetown, denn das ist auf jeden Fall mehr los!!!!
Sonntag wurde dann noch ein kleiner Abschied gefeiert und seid Montag bin ich wieder mehr oder weniger hart am Arbeiten. Leider warten wir im Moment auf Container und somit ist im Moment nicht ganz so viel zu tun. Aber wenn die da sind, wird evtl. bis 22 Uhr Abends gearbeitet, mal gucken ob ich mir das antu... Samstag war dann noch ein Fußballspiel von Kentz (der Firma mit der ich im Moment arbeite) gegen eine Mannschaft von hier. Eigentlich sollte ich auch mitspielen, aber da ich etwas spät war, was nicht meine Schuld war, habe ich mich als Zuschauer begnügt. Unter 200 Afrikaner war ich der einzige Weiße und somit für die Kinder eine große Attraktion. Hat großen Spaß gemacht, nur dass das Spiel leider nicht ordentlich geändert hat da es in den letzten Minuten einen großen Tumult gab. Warum weiß ich immer noch nicht so richtig, aber zum Ende hin haben sich dann alle wieder verstanden und es wurde noch bei Palm Wine und Bier etwas gefeiert. Nach dem Abendessen ging es dann noch auf eine kleine Kneipentour, die wie immer bei Menks endete und es wurde noch etwas gefeiert. Der Sonntag war wie immer eher zu ruhig, aber auch mal ganz angenehm. Ich hoffe das nächste Woche der Trip nach Tiwai Island klappt!!! dann sehe ich auch die anderen Studenten mal wieder...
7 Kommentare:
Hey Micha,
in Freetown scheint ja echt gut was los zu sein. Bier, Strand, Leute, gutes Wetter... kann man schon neidisch werden.
66 Filme auf einer DVD wären wahrscheinlich keine Freude gewesen ... wobei selbst bei 25 Filmen wird das kein HD-Genuss sein :D
Wieviele Stangen Glimmstengel darfst Du denn ausführen?
Gruß
Reini
Moin Mucki,
hört sich ja alles sehr cool an bei Dir. Ordentlich am feiern da drüben, hm? Sehr schön, sehr schön! Lass es Dir weiterhin gut gehen und genieß den Inseltrip. Drück Dir die Daumen das das klappt ;)
Gruß aus dem kalten Düsseldorf.
Marcel
hey micha,
hört sich nach urlaub an! spätestens jetzt bin ich wirklich neidisch!
ne frage nebenbei: haste meine mail bekommen? hab dir über web.de geschrieben, da mein hotmail-account hier nicht funktioniert.
joa, ansonsten weiterhin rock'n'roll!
benni
Mein nächster größter Trip geht auf jeden Fall nach Afrika...Du bist für mich Botschafter für Afrika geworden und ich hab so nen Bock, mit dir ein paar Bierchen auf ner Insel zu trinken!
Liebe und Frieden...und Punkrock und Sonnenschein,
Teresa aus Berlin AUS BERLIN!
Hey Mucki,
wirst hier schon gut vermisst... aber hört sich alles echt interessant an!! Was du nicht immer alles so erlebst!! ;)) *neid*
Bis bald hoffe ich!!
LG Jessi
michaaaaaaa!!!!
Ich vermisse dich:)
Alles sieht super aus...
Es freut mich...
Vielen vielen kuessen aus Beirut!
Tressia
Hey Michael,
Freetown,
Belebte Straße im Stadtzentrum, der Uhrenturm, das Wahrzeichen der Stadt -der Cotton Tree.
Google, Fotos aus Sierra Leone
Jürgen
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